Erwachsen werden

Und sie wusste, es würde nicht mehr lange dauern. Vielleicht noch Wochen oder Monate bis sie die Nachricht des Todes ihrer Großmutter, zu der sie keine Beziehung pflegte, erreicht. 
Und eine einzige Träne sammelte sich hinter ihren Augäpfeln.

Im Beschallungs-Wunderland

Warum muss in öffentlichen Einrichtungen immzu Musik spielen? Es ist, als ertrügen wir die Stille mit uns selbst nicht 

Fuck Mainstream

… man sollte mit 30 erst anfangen zu studieren, dann geht man mit 40 in den Job, bis ca. 80, und dann die nächsten 20 Jahre bis 100 genießt man, die werden doch alle steinalt! Sie essen Bio, trinken Wasser ohne Sprudel …

Ina Müller im n-tv Interview November 2013

19. Oktober 2013

Der Herbst vor meinem inneren Auge hat sich eingerichtet und bestaunt die Wortfetzen der neuen alten Lyrik die es meinen Haaren gleichtun und sich vom Wind um meinen Kopf wehen lassen.
Perlen in der Hand. Aus oder zu mir mit zusammengekniffenen Augen in die Oktobersonne blinzeln.
Alles Glück in einen Tag geschnürt, als gäbe es kein Morgen.

Gemüse Bäm! aus dem Schmortopf

Ein Fest der Aromen begegnete mir sobald ich den Deckel dieses wunderbaren Gerichts öffnete. Und dabei habe ich das Rezept von Petra nur als Orientierung benutzt.

Ich hatte nicht genug Fenchel, dafür aber Zucchini und Austernpilze. Ich esse momentan keine Milchprodukte, also auch keinen Ziegenkäse; habe ihn aber auch gar nicht vermisst.  Die letzte Olive aus dem Glas vom Aldi (die schwarzen sind hervorrangend für den Preis) habe ich heute mittag verspeist und anstatt Verjus den ich auch nicht im Haus habe, benutzte ich einfach etwas mehr Rotweinessig.
Ob das noch viel mit dem Original von Ottolenghi zu tun hat? No idea, aber ich fand dieses Essen fantastisch! Ottolenghi mausert sich, trotz meiner Bestseller-Phobie, tatsächlich zu meinem momentanen Liebling. 




Ich laufe am Morgen durch die Fußgängerzone

auf dem Weg zum Institut meiner Universität. Die Sonne scheint so stark heute, dass ich mich mit meinen Sinnen direkt im Sommer in Valencia (2005) wiederfinde. Die Straße entlang. Schon morgens brütend heiß sodass es in meinen Sandalen direkt suppt sobald ich aus dem Haus mit der rettenden Klimaanlage gehe. Die Busse vollgepackt mit Menschen. Ich trinke einen Cortado an der Ecke und esse ein kleines bocadillo mit jamon dazu. Die Kaffeemaschine zischt bei Javier* (*klischeehaft meiner Fantasie entsprungen) hinter dem Tresen. Mit den Spanisch-Heften in meiner Beachbag mache ich ich auf den Weg zur Universität, wo meine Sprachschule ihre Unterrichtsräume hat. Ob ich nach der Schule den kürzeren Weg zum Strand nehme? Treibenlassen.
Zack. Hauptstraße in Deutscher Mittelstadt. Diplomarbeit in the making. Auch ok.

In der Straßenbahn

holt eine Frau mittleren Alters (bin ich das auch? Mittleres Alter? Zu Hilfe!) ein Buch aus ihrer Tasche. Zunächst nichts Ungewöhnliches. Das Buch allerdings trägt den Titel Gälisch-Deutsch, Deutsch - Gälisch. Und das reicht oftmals bei mir das Kino im Kopf anzuwerfen.

Plötzlich bin ich äh... ja wo eigentlich? Wo spricht man alles Gälisch? Merke: Gleich mal googeln. Na ja, auf jeden Fall bin ich am rauen Meer und schmecke Seeluft. So irgendwie. Und ich frage mich, warum diese Frau das Buch liest. Ist sie frisch in einen "Gälen" (*ich mach mir die Welt wiedewiedewiesiemirgefällt) verliebt? War sie erst dort (in Galien?) im Urlaub und das sind noch die Nachwehen des Kulturinteresses vor Ort?

Zack, langweilige Bahnfahrt vorbei, ich muss aussteigen. Schade eigenlich.

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